Vom Anangeln der Jugend gewarnt, trafen wir uns um 6:30 Uhr in der früh an der Eiderbrücke. Genau wie es vermutet wurde, lag die Eider wieder unter einer dicken Nebelwand. Davon ließen sich unsere Angler dennoch nicht abschrecken. Insgesamt 27 Angler hatten ihre Ruten und Köder eingepackt und standen nun voller Erwartung vor einem "ereignisreichen" Angeltag. Und wie sich später herausstellte, sollte es eines der ungewöhnlichsten Friedfischangeln der Vereinsgeschichte werden !

Aber alles der Reihe nach ...

Aus der Erfahrung der letzten Jahre wurde das Anangeln nicht an der gleichen Strecke ausgetragen, wie die Jugendlichen sie genutzt hatten. Unser Sportwart Peter Knüppel hatte sich für die die bekannte Strecke direkt an der Eiderbrücke entschieden. Schon beim Treffen kam so manches Gefühl hoch. "Wir werden hier nicht viel Fangen. Das Wetter ist einfach zu ruhig." hieß es aus der einen Ecke. Andere wiederum legten noch einen drauf: "Ein Stück weiter oben habe ich vor zwei Tagen zur Probe geangelt und in 2 Stunden nur einen Fisch gefangen ! Das ist kein gutes Omen." meinte Eckhard Vogel.
Doch es gab auch andere Meinungen. So konnte Florian Hinz von einem "Sack vol Fische" berichten, die er vor ein paar Tagen genau an der Eiderbrücke fangen konnte. Auch Frank Sievers berichtete von vielen Fischen, die ihm vor zwei Tagen an den Haken gingen - jedoch an einer weiter abgelegenen Stelle.

So ging man mit gemischten Gefühlen an die Angelplätze und legte los. Doch von loslegen konnte wahrlich nicht gesprochen werden. Ganz vereinzelt wurde mal ein Fisch gemeldet ... aber vielleicht lag dies ja nur am Nebel. Doch als sich der nebel lichtete wurde das ganze nicht besser. Nein - es wurde noch viel schlimmer ! Je höher die Sonne stand, umso weniger tat sich an den Ruten. Von "Beißen" konnte nun nicht mehr die Rede sein ! Nur sehr vereinzelt konnten Fische gelandet werden.

Am Ende gab es gerade einmal 9 Fänger mit sage und schreibe 21 Fischen ! Soviel fängt an normalen Tagen ein Angler alleine! Die Glücklichste war dabei Verena Knüppel, die gerade erst aus der Jugend zu den Senioren gestoßen ist, gefolgt von Joachim Argens, der den größten Fisch fing und Peter Knüppel, der die meisten Fische fing.

Irgendwie ein verrückter Start in die Angelsaison ! mal sehen, was die Saison uns noch zu bieten hat ...