Vom Anangeln noch immer etwas beeindruckt, sollte es heute wieder auf Brassen gehen. 16 Angler versammelten sich am Treffpunkt, um die Platzlose zu ziehen und sich in Richtung Angelstrecke auf den Weg zu machen. In den ersten Gesprächen kam dort die Skepsis bei den meisten Anglern durch. "Bei Ostwind haben wir noch nie gut gefangen", hörte man Eggert sagen. Und "Selbst beim Aalangeln beißt kein Brassen mehr" ergänzte Achim. Doch Otto versuchte etwas Optimismus zu verbreiten: "Der Beißzeitenkalender der Fisch & Fang besagt, daß wir heute zwischen 7:03 und 10:00 Uhr mit Fisch rechnen können  !".

Mit diesem Satz im Ohr ging es an die Angelplätze und als hätten die Fische Ottos Worte gehört oder die Fisch & Fang gelesen: Sie zeigten Ihren Appetit und bereiteten so manchem sogar etwas Streß, so beißfreudig agierten sie. An einigen Plätzen war die Beißlust aber schnell vergangen - an anderen dagegen hielt sie tatsächlich bis 10:00 Uhr an. Solche Beißzeitenkalender sind also doch für etwas gut :-)

Bei abschließenden Wiegen zeigte sich schnell, daß wir an diesem Tag endlich 'mal wie einen Fangtag erwischt hatten. Kiloweise wurden die Fänge zur Waage gebracht. Und was besonders auffiel waren die fast durchweg größeren Fische. Im Endergebnis gab es dann jeweils eine Enge Entscheidung zwischen den Plätzen 1 und 2 sowie den Plätzen 3 und 4.
Den ersten Platz belegte Peter Knüppel mit 27 Fischen und einem Gesamtgewicht von sage und schreibe 19.800 Gramm, gefolgt von Frank Sievers mit sogar 37 Fischen und einem Gewicht von 19.400 Gramm. Ein weiterer Fisch hätte wohl gereicht und die Platzierung wäre umgekehrt gewesen.
Beim Ringen um den 3. Platz ging es noch viel enger zu. Verena Knüppel setzte sich mit 17 Fischen und 7.980 Gramm gegenüber Willi Klakow mit 14 Fischen und 7.920 Gramm durch. Dabei half ihr die Raubfischregel, daß das Gewicht von Kaulbarschen mit 3 multipliziert wird. Nur so zog Verena an Willi vorbei.