Besondere Fangmeldungen ...

06.07.2009

Eine Zusammenfassung von Frank Sievers

Die Raubfischangeln der Senioren haben keinerlei besondere Fänge zum Vorschein gebracht. Weder in der Eider noch im Kanal konnten wir Fänge vorweisen, die uns begeistert hätten. Da ist um so erfreulicher, wenn man dies von anderen Angelkollegen hört. In den vergangenen Wochen haben uns mehrere (mündliche) Fangberichte erreicht, über die wir hier gerne einmal ein paar Worte verlieren möchten.

Bereits Ende Mai liefen die ersten Nachrichten von guten bis sehr guten Raubfischfängen auf - und zwar von einer Bereich der Eider, an dem bisher nur wenig bis gar nicht geangelt wurde - zumindest nicht vom Ufer aus. In den ersten Sitzungen an diesem Ort wurden regelmäßig 5 bis 10 Aale und auch ein bis zwei Zander gefangen. Die Krönung war dann ein Aal von fast 80 cm Länge. An dem Tag folgten noch weitere Aale sowie ein Zander. Bemerkenswert ist auch die Tatsache, daß keine Sitzung als Schneider beendet wurde und daß die gefangenen Aale allesamt sehr gut genährt und von entsprechender Länge waren.

Am 1.7. dann errichte uns eine weitere Fangmeldung. An einem Angelplatz mit sehr flachem Uferbereich - bei weitem nicht so tief wie an der o.a. Stelle - wurden in der Zeit von 22:45 bis 23:30 Uhr vier gute Aale gefangen. Weitere Beißzeiten gab es so gut wie nicht. Dieses Beißverhalten wurde auch schon in den Tagen davor von anderen Anglern bestätigt. An diesem 1.7. kam es aber noch zu einer Überraschung: gegen 0:15 Uhr tauchte die auf Zander ausgelegte Pose ab - aber in einer derartigen Geschwindigkeit, daß sofort der Gedanke kam, daß kann doch kein Zander sein. Kurz darauf bestätigte sich diese Vermutung. Im Kescher lag ein 70er Hecht - gefangen auf einen 8er Köderfisch an 22er Sehne mitten in der Nacht auf Grund ! Petri Heil kann man da nur sagen.

Am 6.7. war genau die gleiche Stelle wieder Schauplatz einer Überraschung. Dieses Mal bissen die Aale regelmäßig und wiesen gute bis sehr gute Größen auf. Die Besonderheit dabei war aber der Köder: auf Teboraupen sowie Honigmaden fielen die Schleicher herein. Der Tauwurm jedoch blieb links liegen. Also - man muß auch einmal etwas Neues probieren. Und dann - gegen 22:30 Uhr - kam es zum Knaller. Die für den Zander gedachte Posenmontage - dieses Mal mit einem 10er Köderfisch - ging auf Taustation. Beim Anhieb erfolgte eine so heftige Gegenwehr, daß auch hier schnell klar war, ein Zander konnte es nicht sein. Und tatsächlich: zum Vorschein kam ein armdicker Raubaal von über 80cm Länge. Wieder bewahrheitet sich, nur wer angeln geht kann auch etwas fangen und irgendwann ist dann der Tag gekommen, da ist man zur richtigen Zeit am richtigen Ort.

Eine Besonderheit weisen alle diese Fangmeldungen aus. Es scheint so, als ob die Zeit von Neumond bis zum Vollmond die Fische in Beißlaune versetzt. Dabei kann man auch noch festhalten - je voller der Mond, umso größer die Fische. Aber das kann auch glatter Zufall sein ... Dennoch wünsche ich allen weiterhin viel ...

Petri Heil.