Winterangeln

22.11.2009

Das zweite Winterangeln auf Raubfisch stand unter keinem guten Stern oder anders ausgedrückt: Der Wettergott meinte es nicht gut mit uns. Das naßkalte und ungemütliche Wetter mit immer wieder Regengüssen von oben lockte dennoch 11 Angler an die Bootsstege auf Wittenbergen. hier sollten es alle auf Raubfisch probieren. Ob Hecht, Zander oder Barsch - egal, Hauptsache es konnte etwas an Land gezogen werden.

Um 8:00 Uhr ging es los und schnell wurden die Plätze eingenommen. Nach dem die Ruten und Köder ausgebracht wurden, erschallte auch schon der Ruf "Glühwein ist fertig!". Uwe Frahm hatte in der Zwischenzeit den Topf mit leckerem heißen Glühwein aufgestellt und so konnte sich jeder zumindest mit warmen Getränken von Innen aufheizen.

Als dann gegen 10:00 Uhr der erste Barsch vermeldet wurde, waren wir schon einmal froh, daß zumindest ETWAS gefangen wurde und der Siegerpokal auf jeden Fall einen Abnehmer finden würde. Neben den oben erwähnten warmen Getränken waren aber auch die leckeren Würste vom Grill der Renner. Wenn man schon nichts fängt, so kann man sich ja bei einer Wurst und etwas Glühwein gepflegt unterhalten - haben sich da denn auch einige gedacht.

Dabei wurde sowohl Anglerlatein ausgetauscht, als auch über die noch zu erzielenden Fänge spekuliert. Als Pokalverteidiger hatte es Guido dabei nicht leicht und mußte eine Menge einstecken. Hatte er doch den Pokal ohne zu Polieren aus dem Regal genommen, so daß noch die Spuren der Siegerehrung vom letzten Mal zu erkennen waren. "Nur ruhig Blut. Wenn ich gleich an meine Rute zurückgehe, dann hängt da ein Fisch dran und dann nehme ich den Pokal so wieder mit." entgegnete Guido dann stets.

Nach der dritten Wurst und ebensoviel Glühwein ging es dann zurück an die Angelplätze. "Da muß doch etwas gebissen haben..." hofften die meisten. Dann ertönte ein lautes Lachen. Von Weitem konnte man Guido hören - hatte er doch tatsächlich an seiner Wurmrute direkt am Bootssteg einen Barsch gefangen und mit nicht weniger als knapp 500 Gramm war ihm der Sieg nicht mehr zu nehmen.

Am Schluß hatte dann auch noch unser "König" Mike seinen großen Auftritt. Beim Versuch, sein Auto auf dem Gelände zu wenden, blieb er im schlammigen Untergrund stecken. Selbst das Schieben half nichts, so daß nur ein Abschleppseil als Lösung blieb. Guido selbst erhielt noch eine "Schlammdusche" und bedankte sich dafür artig bei Mike :-)

Insgesamt war die Ausbeute "eigentlich" gut. Jeder zweite konnte einen Fang vorweisen und mit 6 Raubfischen sollten wir doch zufrieden sein. Leider waren es nur Barsche und ein Kaulbarsch, die sich allesamt nur an Wurmködern heranwagten. Die großen Räuber blieben in Ihrem Element - auf das wir sie im nächsten Jahr "ans Band" bekommen.

Petri Heil