Zum Karnevalsbeginn waren Kinder und Erwachsene aufgerufen, zum letzten offiziellen Vereinsangeln in 2012 durchzustarten. Zwar erschienen nur 10 Erwachsene am Treffpunkt, doch um so erfreulicher war die Tatsache, daß auch 8 Jugendliche den Raubfischen nachstellen wollten. Gleich zu Beginn konnte sich jeder einen eigenen Steg auswählen - frei nach dem Motto "Wer zuerst kommt, der mahlt zu erst".

Der überwiegende Teil der Angler hielt es in diesem Jahr mit den Stegen des Bootsclub und versuchten es dort auf Hecht, Zander, Barsch - einfach alles, was Zähne hat - wie es unser Sportwart bei seiner Einleitung nicht besser hätte umschreiben können. Gleich kurz nach Beginn der Veranstaltung - so mancher hatte noch gar nicht alle Ruten zu Wasser gebracht, da wurde schon der Kescher geschwungen. Bereits bei seinem 3. Wurf mit einem silberfarbenen Wobbler stieg Frank Sievers ein Hecht ein. Nach sicherer Landung und schnellem Vermessen war klar: der war maßig. Zwar sind 52 cm nicht gerade üppig - aber für die Wertung und den Kochtopf allemal ausreichend.

An diesem Hecht bissen sich in den nächsten Stunden alle die Zähne aus. Auch eine größere Stückzahl an Barschen hätten Guido Stangier nicht gereicht, den Hecht zu überbieten. Doch gegen 11.00 Uhr machte sich plötzlich seine Hechtpose auf die Reise. Ein guter Hecht von 65 cm Länge hatte die angebotene Karausche aus dem Freiwasser genommen. Sein Sohn Noah strahlte über beide Wangen, als er den Fisch den Schaulustigen präsentieren konnte.

In der restlichen Stunde gelang es niemanden mehr, diesen Fang zu überbieten, so daß Peter Knüppel bei der Siegerehrung Guido Stangier mit 7 Fischen und einem Gewicht von 1.900 gr als klaren Sieger ausrufen durfte. Übrigens - das Winterangeln scheint Guido zu liegen ... 3x Sieger und 1x Zweiter innerhalb der letzten 5 Jahre sprechen eine deutliche Sprache. Auf Platz zwei folgte Frank Sievers mit 3 Fischen und 920 gr sowie auf Platz 3 Guido Seifert mit 6 Barschen und 560 gr.
Alle Fänger erhielten Fleischpreise und da mehr Preise als Fänger vorhanden waren, mußte das Los entscheiden - was für reichlich Heiterkeit sorgte.

Bei den Jugendlichen sah es in diesem Jahr recht düster aus. Von allen 8 angetretenen Jugendlichen konnte nur Tim Krassowski etwas an den Haken bekommen. Seine zwei Barsche beschwerten ihm den ersten Platz und damit eine nagelneue Angelrolle. Alle Anderen konnten sich auch als Nichtfänger über einen Wobbler oder Spinner freuen.

Abschließend ließen es alle in gemütlicher Runde bei Grillwurst und Glühwein ausklingen. Dabei wurde auch der Plan geschmiedet, dieses Angeln ab 2013 auf einem Samstag durchzuführen. Ob wir dadurch mehr Fische fangen, bleibt anzuzweifeln. Aber der Geselligkeit kommt es auf jeden Fall zu Gute ... :-)      Petri Heil.