Unter Winterangeln stellt man sich vor ... kalte Temperaturen, Schnee und evtl. sogar Eis und somit Thermounterwäsche und -anzug, Winterstiefel und Handschuhe als Ausrüstung. Doch in diesem Winter sollte es erneut nicht so sein. Bei bedecktem Himmel und 14° Grad Lufttemperatur konnte man schon fast von frühlingshaftem Wetter reden, wenn nicht der ungemütliche Wind wäre. Nun ja, wir Angler sind keine Kinder von Traurigkeit und nehmen es eben, wie es kommt. Der erneut große Zuspruch von 18 aktiven Anglern zeigt uns deutlich, dass das Format dieses Angelns - Spaß, Geselligkeit und ein wenig Angelglück gepaart mit Barschbrummer von Guido:  36 cmGenuss - weiterhin ankommt, wenn auch aus den reihen der Jugendlichen in diesem Jahr keiner teilnahm.

Bereits weit vor Angelbeginn waren die Plätze belegt. Mittlerweile gibt es schon "Stammplätze", die von den Anglern beansprucht werden. Aber auch auf den anderen Plätzen sind Fische zu fangen, wie dieses Jahr zeigen sollte. Von Beginn an aber gab es das altbekannte Bild aus den Vorjahren zu Bestaunen. An den ganz rechts gelegenen Bootsstegen wurden die ersten Barsche bereits nach wenigen Minuten gemeldet. Dabei war dann auch gleich ein Barschbrummer von 36 cm Länge, der Guido Stangier an den Haken ging. Und auch auch Maik Balschunn fing Barsch um Barsch mit seiner feinen Jigmontage kurz über Grund.

Peter und Manfred beim Verwiegen der FängeAn den anderen Stegen lief das Angelgeschäft jedoch etwas zäh an. Der eine oder andere Barsch konnte gelandet werden, doch die Stückzahlen blieben zunächst eher gering. Als dann aber der erste Glühwein ausgeschenkt wurde, schien der Bann gebrochen. Ein Hecht von Sascha Kolb, dann noch ein Hecht von Wolfgang Schröter ließen weitere Meldungen über Barschfänge folgen. Die beiden Hechte blieben aber nicht unter sich. Erst gelang Peter Jungermann der Fang eines Hechtes und dann ließ auch Maik Balschunn sich nicht lumpen, und legte noch einen Hecht nach.

Beim Wiegen hatte Peter Knüppel dann doch eine Menge zu schreiben. Mit insgesamt 4 Hechten und 79 Barschen konnte das bisher beste Ergebnis beim Winterangeln erzielt werden. Ein Blick auf die Ergebnisliste zeigte dann, dass die Hechtfänger allesamt vor den Barschfängern lagen - mit einer Ausnahme: Guido Stangier, der sich mit seinem Barschbrummer und weiteren 11 Barschen mit 1.280 Pkt. auf Rang 3 platzieren konnte - vor Sascha Kolb (1 H, 4 B) und Wolfgang Schröter (1 H, 1 B). Den 2. Platz belegte Peter Jungermann mit 1.320 Pkt. (1H, 1B). Nicht zu schlagen war aber Maik Balschunn, der sage und schreibe 29 Barsche plus einen Hecht landen konnte. Auch ohne Hecht wäre ihm der Sieg wohl nicht zu nehmen gewesen. Mit insgesamt 3.240 Pkt. belegte er mit großem Abstand  souverän den 1. Platz.

Bei der anschließenden Startnummernverlosung wurden dann Fleischpreise unter allen Teilnehmern verteilt, so dass sich jeder mit einem Erfolgserlebnis und natürlich dem Genuss eines erlebnisreichens Angeltages auf den Heimweg machen konnte. Mit Blick auf die neue Saison bleibt festzuhalten, dass dieses Angeln weiterhin seinen Platz im Kalender verdient hat - und es wohl nur eine Frage der Zeit sein wird, bis wir dort auch einmal einen kapitalen Hecht ans Band bekommen werden. In diesem Sinne weiterhin viel....

Petri Heil.

 

Helmut Argens und der Blick auf die Bootsstege Peter Jungermann ... in Erwartung des Hechtbisses 79 Barsche und 4 Hechte - ein tolles Ergebnis Auch Wolfgang Schröter genoss den Angeltag Arno Schadowski beim Vorbereiten der Montage