Anangeln auf Raubfisch der Erwachsenen

07.05.2016

Es ist Anfang Mai und die Schonzeit der Raubfische ist in der Eider vorbei. Da liegt doch nichts näher, als das Angelgeschirr zu entstauben und den Fischen nachzustellen. Dies dachten sich wohl auch unsere Mitglieder. Denn nicht weniger als 28 Teilnehmer konnte Peter Knüppel zu unserem Anangeln auf Raubfisch begrüßen. Ein Zuspruch, der uns als Vorstand sehr erfreut.

Geangelt wurde an der Eiderbrücke mangels Begeh- bzw. -fahrbarkeit anderer Koppeln. Verteilt über mehr als einen Kilometer warfen alle Ihre Ruten aus und harrten der Dinge, die da kommen sollten. Mit Blick auf das kalte Frühjahr und die Fänge der letzten Woche vor diesem Angeltag lag die Prognose nahe, dass die Fische uns nicht gerade in den Kescher springen würden. Zunächst aber hieß es, sich zu stärken. Unser Grillmeister Martin Ehlers hatte köstliche Grillwurst aufgelegt und am "Büffet" konnte man sich an den von Anglerfrauen gestifteten Salaten bedienen. Einfach nur Lecker!

Danach ging es dann frisch ans Werk. Und schon kurz darauf vermeldete Frank Sievers einen Hechtbiss. Aber angesichts an der geringen Gegenwehr stiegen die Zweifel auf, ob dieser Maß haben würde. Und tatsächlich: mit 44 cm fehlte der berühmte Zentimeter und der Hecht durfte wieder schwimmen. Dieses Pech ereilte Frank noch zwei weitere Male an diesem Abend. Die gefangenen Aale maßen 43 und 44 cm und wiesen damit ebenfalls nicht das Mindestmaß auf. Schade für Frank - damit blieb er an diesem Abend Nichtfänger.

Doch anderen erging es irgendwie anders - und die folgenden Geschichte ruft dabei Erinnerungen an 2008 hervor. So etwa gegen 22:30 Uhr - es war schon dunkel - da hörte man Rufe von der zweiten Koppel. "Peter! Die Rute läuft ab." Aber eine Antwort war nicht zu hören. Aus der Ferne konnte man sehen, wie das Gewusel der Kopflampen immer größer wurde. "Peter!  Wo bleibst Du? Deine Pose ist bereits beim Nachbarn in der Schnur!" Wieder ... nichts. Dann aber: "Ich komme ja schon." Und so ganz gemächlich machte sich Peter vom Grillplatz auf den Weg zu seinem Angelplatz. Am Ende lag ein stattlicher Aal von 73cm Länge und 820g Gewicht im Kescher.
Den Angelplatz verlassen und dabei dann einen Fisch fangen - ja, das gab es 2008 auch schon einmal. Damals landete Peter in Unterhose eine Hecht bis zum Bauchnabel im Wasser stehend. Hier gibt es den Bericht zum Nachlesen.

Aber - wer war es denn nun, dem es "fast" geglückt wäre, den ersten Platz zu ergattern??? Nun ja - der Angler hatte an diesem Abend so richtig "Schiet an de Finger", konnte er doch 4 maßige Fische landen. Drei Aale und ein Barsch waren seine Ausbeute, wobei auch hier anzumerken ist ... die ersten beiden Fische bissen ebenfalls in der Zeit, wo der Angler den Platz verlassen hatte. Ob das nun zu einer Strategie für die nächsten Jahre wird?  Wir werden es sehen ... :-) Der Angler, von dem wir hier reden ist ...... unser 1. Vorsitzende Uwe Frahm. Nur allzu gerne hätte er den 1.Platz belegt und eigentlich hätte er ihn auch verdient, musste er sich die Fische doch auch mit einer Umstellung der Taktik erkämpfen.

In der Endabrechnung landete Peter Knüppel mit seinem Aal und 2.460 Fsichpunkten auf dem 1. Platz, noch deutlich vor Uwe Frahm mit 4 Fischen und 1.800 Fischpunkten. Auf Rang drei folgte Gustav Rohwer mit einem Aal und 540 Punkten. Mayk Schmidt (1 Aal, 480 Pkt.) und Michelle Petersen (1 Aal 420 Pkt.) waren die weiteren Fänger.

Auch wenn die Fänge uns nicht gerade zu Begeisterungsstürmen hingerissen haben, so hatten alle eine Menge Spaß. Bei einem wärmeren Frühjahr wäre sicher noch einiges mehr möglich gewesen. In diesem Sinne ...

Petri Heil.


Hier gibt's die Übersicht aller Ergebnisse 2016.