Am 4. Mai war es endlich soweit. Nachdem wir unser Boot aus dem Winterschlaff geholt hatten, wurde es dem Naß der Eider übergeben. Der gesamte Vorstand war anwesend, als Manfred Freyer das Boot an der Slipanlage des WSC Hamdorf gefühlvoll zu Wasser ließ. Mit vereinten Kräften wurde es dann an seinen Liegeplatz manövriert und von allen noch einmal ausgiebig begutachtet.

Parallel hatte Joachim Argens bereits den Grill angeschmissen, so dass sich alle an ein paar Grillwürsten und etwas flüssiger Nahrung stärken konnten. Schließlich sollte es ja noch eine kleine Jungfernfahrt geben. Gesagt, getan. Joachim als Kapitän mit Heiko Frahm und Frank Sievers als Navigatoren stachen zu einer Spritztour in See. Es konnte ja nichts passieren, war das Boot doch komplett grundüberholt ins Winterlager gebracht worden.

Doch bereits nach wenigen Metern fing der Motor an zu stottern, um dann mit einem schrillen Pfeiffton darauf aufmerksam zu machen, dass irgendetwas nicht in Ordnung ist. Als dann auch noch Qualm am Motor aufstieg, ging es schleunigst wieder an den Liegplatz. Dort wurde dann mit vereinten Kräften nach dem Fehler gesucht. Doch alle Mühen waren an diesem Tag umsonst. Der Motor wollte nicht so richtig laufen. Also wurde beschlossen, einen Fachmann zu befragen, so dass die Jungfernfahrt verschoben werden mußte.

Mittlerweile hat sich herausgestellt, dass durch die gekippte Lagerung des Außenborders der Kühlschlauch verklebt war und damit nicht mehr ausreichend Kühlwasser den Motor erreichte. Der Warnton hat uns also auf die fehlende Kühlung hingewiesen. Seit ein paar Tagen läuft der Motor nun aber "rund" und auch die Jungfernfahrt haben Manfred und Uwe bereits unternommen.

Aber:  Wie heißt denn nun unser Boot überhaupt?  

"Nichts einfacher, als dass" haben wir uns gesagt. Einstimmig haben wir uns auf ...  "Un's Boot" geeinigt. Wenn denn der Schriftzug angebracht worden ist, dann wird unser Boot wie folgt zu erkennen sein: