Arbeitsdienst 2017

11.03. und 07.04.2017

"Wann war eigentlich der letzte Arbeitsdienst?" Mit dieser Frage im Rahmen einer Vorstandssitzung in 2016 keimte erstmals wieder der Gedanke, neben dem Angelsport auch unser Angelgewässer im Auge zu behalten. Aus der Erfahrung, dass unsere Angelstellen immer rarer gesät sind und wir zudem durch Wellenschlag Ausspülungen in den Angelnieschen zu verzeichnen haben, keimte bei Uwe Frahm die Idee, dass wir uns mit der Ausbesserung dieser Angelplätze befassen sollten.

Schnell nahm Uwe Kontakt zur den Behörden auf, um unseren Plan die Uferböschungen mit "Faschienen" zu sichern, abzusichern, Das OK kam prompt, so dass wir uns noch die Erlaubnis der Landeigener einholen mussten. Für die Befestigung der Faschienen müsste schweres Gerät in Form eines Baggers her und da ist es von Vorteil, wenn die Landeigentümer das Befahren auch absegnen, was sie bereitwillig taten.

Für unseren Arbeitsdienst hatten wir zwei Tage angesetzt - einen Tag die so genannten "Buschhasen" binden und einen zweiten Tag, um die Faschienen am Ufer anzubringen. Nun fragt sich sicher jeder, "was sind Buschhasen?". Nun ja, dies ist nichts anderes als Buschreisig, der auf einer Länge von ca. 2m zusammengebunden wird und später dann als Uferbefestigung und Prallschutz ausgebracht wird.

Am 11.03. folgten dann auch mind. 25 Mitglieder unserem Aufruf zum Arbeitsdienst und packten in der Folge kräftig mit an. Von 9:00 bis 12:00 Uhr wurden mit zwei Gruppen im Moor von Prinzenmoor insgesamt 50 Buschhasen gebunden. Das Busch zusammentragen, es auf dem Bock verzurren, auf die richtige Länge bringen und dann noch abtransportieren ... eine schweißtreibende Angelegenheit, die mit einem deftigem Essen belohnt wurde.

Das für den zweiten Tag geplante Anbringen der Faschienen an der Eider fiel dem sehr nassen Untergrund zum Opfer. Das Befahren der Koppeln an der Eiderbrücke mit dem Bagger war nicht möglich, so das dieser Termin verschoben werden musste. Am 07.04. war es dann soweit. Nachmittags trafen sich bereitwillige Helfer an der Eiderbrücke und es ging ans Werk.

Zunächst wurden in den jeweiligen Schilflücken mehrere 3m lange Pfähle mit Hilfe des Baggers im Untergrund versenkt. Danach galt es die Buschhasen zwischen Uferböschung und den Pfählen zu pressen. Schlussendlich wurde das ganze Gebilde mit einer Baggerschaufel voll Eiderschlamm von oben befestigt. Fertig waren die Faschienen. Und weil dies so richtig gut von der Hand ging, konnte Uwe abends Vollzug und Fertigstellung melden.                

Vielen herzlichen Dank für die tatkräftige Unterstützung an beiden Tagen!