Achtungserfolg beim Pruppenkiekerangeln
des ASV Nübbel

18.06.2017

ENDLICH hat es mit einem Platz auf dem Treppchen geklappt! Aus der Vergangenheit ist das Pruppenkiekerangeln als ein "nicht so einfaches" Angeln bekannt. Das Platzglück spielt eine große Rolle, um in dem moorigen Gebiet an eine Angelstelle zu gelangen, die durch Trampeln am Ufer nur wenig gestört wird. Und ... empfindlich sind die Fische hier ... scheint es.

In diesem Jahr bestand die Mannschaft aus Maik Balschunn, Uwe Frahm und Frank Sievers. Dabei hat Maik seinen Platz erst einen Tag vorher von Mathias Haagen ergattert (@Matze: Das holen wir mal nach - versprochen.). Bei der Platzverlosung durften wir erst als vorletzte Mannschaft ziehen. Glück oder Pech? Nun ja ... mit der A1 hatten wir einen Endplatz im Kuvert, den wir sofort Maik gaben - in der Hoffnung, auf einen gute Platzierung. Dann gab es noch die C20 - einen Platz neben dem Endplatz im dritten Sektor. Diesen suchte sich Uwe aus. Und Frank erhielt den Platz B14 - also mitten drin im zweiten Sektor.

Mit gemischten Gefühlen ging es ans Wasser. Bei 9 teilnehmenden Mannschaften aus den umliegenden Vereinen war die Konkurrenz recht ordentlich. Maik erzählte später davon, dass die Fische an seinem Platz bereits bei seiner Ankunft grundelten. Also fischte er mit einer Bolo-Rute vorne an und mit einer Feeder auf der anderen Seite der Eider. Diese Entscheidung erwies sich als absolut richtig. Mit der Bolo konnte Maik von Anfang an immer wieder Fische landen und die Feeder schlug dann auch noch recht ordentlich zu Buche.
Bei Frank hieß es zunächst, sich mit den Nachbarn zu verständigen, wer wo angelt. Die engen Abstände der einzelnen Plätze (teils nur 8m) machten dies nötig. Da kam es ganz gut, dass ein Platz nicht besetzt wurde. So konnten alle Beteiligten sich mit den Futterplätzen ein wenig besser verteilen. Das Angeln selber gestaltete sich schwierig, da der Futterplatz sehr genau angeworfen werden musste, sonst gab es keine Fische. Über die Zeit landete dann ab und an der eine oder andere Fisch in Franks Kescher. Doch auch die Nachbarn - so schien es - konnten Fische fangen.
Uwe dagegen konnte die Fische nur sehr schwer finden. Erst als er auf die Fänge seines Nachbarn reagierte und etwas weiter draußen fischte, kamen auch ein paar Bisse. Jedoch setzten sich die gehakten Fische gleich drei Mal im Unterholz fest und gingen verloren. So blieb es für Uwe ein schwieriges Unterfangen.

Nach dem Abpfiff hörte man beim Wiegen davon, dass einer aus dem Sektor A "den Sack voll gemacht" hätte. "Ob das Maik ist?" fragten sich Frank und Uwe. Schnell wurde klar ... Ja, es ist Maik. Er hatte nicht weniger als 26 kg Fisch aus der Eider gezogen und damit souverän seine Sektor gewonnen. Jetzt kam es auf das Ergebnis von Frank und Uwe an. Da Uwe lediglich 290 g zur Waage brachte, konnte dies keine besonders gute Platzziffer ergeben. Und Frank? Nun ja - im Laufe des Vormittags hatten sich doch noch 17 Fische im Eimer gesammelt. Etwas über 7 kg waren dann der Lohn. Bei der Ehrung der Sektoren stellte sich dann heraus - das reichte zum 2. Platz! Mit einer 1 aus Sektor A und eine 2 aus Sektor B wäre jetzt alles möglich. Doch Uwe musste sich mit einer 9 zufrieden geben. Dies wurmte ihn doch sehr, hätte doch  nur einer der verloren gegangenen Fische ein wesentlich besseres Ergebnis gebracht.

Für die Endauswertung machten wir uns daher auch keine großen Hoffnungen mehr. Doch - es sollte anders kommen. Mit unserer Platzziffer 12 belegten wir einen ausgezeichneten 3. Platz und können uns freuen, den Verein sehr gut vertreten zu haben. Platz 2 mit Pz. 11 und der Sieger mit Pz. 10 waren so dicht dran, dass Uwe umso mehr ins Grübeln geriet, was er falsch gemacht hätte.

"Kopf hoch, Uwe! Nicht ärgern! Wir sind als Mannschaft angetreten und haben als Mannschaft den dritten Platz belegt. Das ist ein tolles Ergebnis!"