Anangeln der Erwachsenen

05.05.2018

"Das ist ja unfair gegenüber den Raubfischanglern", hieß es im Spaß vor dieser Veranstaltung. Denn - durch die neue Schonzeitenregelung war an diesem Tag das Angeln auf Zander und speziell Hecht noch nicht erlaubt. Daher wurde das Anangeln in diesem Jahr nicht als Raubfischangeln ausgeschrieben. Wer aber unbedingt Raubfische wollte, konnte ja noch mit dem guten, alten Wurm den Barschen nachstellen ...

Alles Unken zum Trotz fanden sich 19 Mitglieder ein, um den Saisonstart nicht zu verpassen. Bei gutem Wetter ging es an die Strecke an der Eiderbrücke, da wir unsere anderen Uferstrecken leider noch nicht befahren durften. Schon beim Losen der Plätze hörte man einige rufen, "ich wäre gerne weiter gelaufen." oder auch, "Boah, ist das hier eng." Es allen Recht machen ist nun einmal schwierig bis unmöglich. Dennoch ging es pünktlich um 7 Uhr los mit unserer Jagd nach dem Brassengold.

Die ersten Fänge wurden dann auch sehr schnell von den ersten 10 Plätzen gemeldet. Dort hatte bereits am Vortag ein Verein ein Gemeinschaftsangeln durchgeführt, so dass die Fische dort quasi bereits auf das Futter warteten. Auf den hinteren Plätzen jedoch ging es sehr schleppend los. erst nach etwa einer Stunde gab es dort auch vereinzelt Fänge zu vermelden. Dies kann aber auch daran gelegen haben, dass die meisten Feederangler sich im ersten Streckenabschnitt tummelten.

Diesen Umstand schien ein Angler zu nutzen. Je länger die Veranstaltung dauerte, umso mehr verlagerten sich die Fänge auf die hinteren Plätze der Strecke - oder besser gesagt auf einen Platz. Denn dort glitt ein Brassen nach dem anderen in den Eimer, so dass dieser bis zum Ende der Veranstaltung fast überlaufen zu drohte. Mit Bewunderung und vielleicht auch etwas Neid bestaunten die Platznachbarn das dortige Treiben. Und Frank Sievers kam dabei so richtig in Schweiß. Nur gut, dass die Fische ab ca. 10:15 Uhr ein einsehen mit ihm hatten und das Beißen so gut wie einstellten.

Die "Quittung" musste Frank dann auch selber im wahrsten Sinne des Wortes tragen. Den vollen Fischeimer über die Koppeln mit dem hohen Gras bis zur Waage zu schleppen, ja das machte ihm schwer zu schaffen. Gezeichnet von der Strapaze und nach Luft ringend kam er als letzter and er Waage an. Die Waage zeigte dann ein Gewicht von 19.040 g (33 Fische) an. Dies war mit Abstand der Tagessieg vor Maik Balschunn, der sich mit 18 Fischen und 7.540g gegen Gustav Rohwer mit 5 Fischen und 4.040g auf dem 2. Platz behauptete.

Die Krönung aber erlebte Peter Knüppel. An ihm ging das Angeln irgendwie vorbei. Gerade einmal zwei Bisse konnte er registrieren, von dem aber einer einen ganz besonderen Fisch brachte: eine Giebel von 45cm Länge! So einen Fisch fängt man nicht alle Tage - und vor allem nicht bei uns in der Eider. Irgendwie scheint Peter ein Händchen für besondere Fänge zu haben, wie wir aus den Analen berichten können. Doch das ist eine andere Geschichte ... :-)

Petri Heil.


Hier gibt's die Übersicht aller Ergebnisse 2018.