Nachtangeln am NOK

28.07.2018

Mindestens zwölf Wochen Sonnenschein und Trockenheit - und dann das!  Pünktlich zum Zeitpunkt des Treffens öffnete der Himmel seine Schleusen und wir standen schon vor dem Angeln im Regen. Eine Gewitterfront zog über uns hinweg und die Aussichten für die ersten Stunden sollten auch nicht viel besser sein.

Dennoch - wir Angler sind ja nicht aus Zucker - ging nach Zuteilung der Plätze an einer Perlenschnur aufgereiht ab zur Angelstrecke. Diese befand sich erstmals auf Höhe der Ortschaft Breiholz. Vorgeschlagen hatte diesen Abschnitt Uwe Frahm - nicht zuletzt, weil ihm dort schon einige gute Fänge gelungen sind und wir dort ausreichend Platz haben, um das Angelgeschirr mit unsern PKWs an den Platz fahren zu können. Die dazu nötige Befahrgenehmigung haben wir vom ASV Eider in diesem Jahr erstmals für unsere beiden Kanalangeln erworben.

Die ersten beiden Stunden am Wasser mussten wir in unserem Regenzeug ausharren. Trotzdem wurde geangelt. Und Maik Balschunn legte auch gleich gut los. Mit der Jig-Rute konnte er schon früh den ersten Zander landen. Doch leider wies dieser mit 40 cm nicht das Mindestmass auf und durfte daher wieder schwimmen. Maik ließ aber nicht locker und konnte tatsächlich wenig später einen weiteren Fisch mit Der Jig-Rute fangen. Dieses Mal war es ein schöner Barsch, der den Köder voll nahm.

Noch vor dem Essen - es wurde wieder von unserem 2. Vorsitzenden Martin Ehlers gegrillt - trudelten die nächsten Fangmeldungen ein. Holger Hinrichsen gelang - nachdem er schon einen untermaßigen Zander landen durfte - der Fang von einem 60er Aal und auch bei Guido Stangier und Verena Knüppel bissen maßige Aale. Jetzt hieß es aber erst einmal "Essen fassen". Zur Fleisch und Wurst vom Grill gab es eine reichhaltige Auswahl an Salaten. An dieser Stelle sei einmal ein Dank an unsere Küchenfeen ausgesprochen. Haben echt toll geschmeckt :-)

Mit großer Erwartung ging es dann in den Rest des Abends. Nach einem Gewitter soll es ja bekanntlich sehr gut beißen. Dazu kam noch der abnehmende Mond. Da musste doch noch etwas passieren. Aber ... wir wurden eines besseren belehrt. Es wurde still an den Ruten und wenn sich etwas tat, dann kamen meist nur untermaßige Aale zum Vorschein. Erst kurz vor Ende der Veranstaltung kam noch einmal etwas Leben in die Bude. "Hat mal jemand ein Massband?" und "Man Charly, der bringt Dich in der Wertung um den längsten Fisch ganz weit nach vorne." hallte es aus der Dunkelheit. Wer war denn Charly habe ich mich gefragt? Es sollte sich herausstellen, dass dies wohl der Spitzname von unserm Joachim Argens ist. Denn dieser hatte doch tatsächlich einen fast unterarmdicken Aal von 72cm Länge in seiner Hand.

Nach dem Wiegen stand dann auch das Ergebnis fest. Mit seinem 72er Aal von 880g war Joachim nicht zu schlagen. Ihm folgte Holger Hinrichsen auf Platz 2, der neben seinem 60er Aal auch noch einen Barsch fangen konnte und mit 640g Gesamtgewicht Frank Sievers auf den 3. Platz verwies. Dieser hatte einen Barsch von 420g zum Landgang überreden können.

Damit bleibt es in der Jahreswertung weiterhin sehr eng und wir dürfen die letzten beiden Gemeinschaftsangeln mit Spannung erwarten.

Petri Heil.


Hier gibt's die Übersicht aller Ergebnisse 2018.