Anangeln der Erwachsenen

05.05.2019

 

In Abwesenheit unseres Sportwarts Peter Knüppel begrüßte Frank Sievers die 15 Teilnehmer mit den Worten "Das hat es auch noch nie gegeben, dass ich zum Anangeln eine lange Unterhosen anziehen musste!". Auch wenn die Natur mit herrlichen Bildern daherkam, so sind minus 1° Celsius zum Anangeln im Mai nun doch seeeehr außergewöhnlich. Dennoch waren alle frohen Mutes und machten sich nach dem Ziehen der Platzlose auf den Weg an die Angelstrecke auf der Koppel gegenüber der Lohklinter Bootstege.

Um es so gleichwertig wie möglich ablaufen zu lassen, befanden sich die Plätze in dem schmalen Bereich der Eider nicht im Lostopf. Diese waren in den letzten Jahre den Plätzen im flachen Teil sowie gegenüber den Bäumen mit Abstand unterlegen. Dennoch machte besonders im flachen Teil eine Vermutung die Runde. Aussagen wie "Das wird heute ein ganz schwieriges Angeln." und "Der Nachtfrost der letzten tage wird hier im Flachen die Fische sicher verschreckt haben." machten die Runde. Zu dieser Zeit wusste noch niemand, wie richtig diese Vermutungen waren.

 

Alle nahmen das Angeln mit vollem Elan in Angriff. Die Futterkörbe flogen immer wieder in Richtung Horizont, wobei anfangs vielfach die gegenüberliegende Seite als Futterplatz ausgewählt wurde. Doch die eigentlich üblichen schnellen Fänge stellten sich nicht wirklich ein. Selbst die sonst allgegenwärtigen Rotaugen ließen sich nicht blicken. Auch eine Änderung der Taktik bezüglich des Futterplatzes, ein Wechsel von Maden auf Wurm oder Caster als Köder oder auch die Verwendung diverser Lockstoffe brachten keine Änderung der Situation. Die Mäuler der Fische blieben wie vernagelt - zumindest im flachen Bereich der Eider.

 

Also - einen kurzen Fußmarsch eingelegt - und die Kollegen im tieferen Teil besucht. Dort angekommen gab es zwar ein paar Fische zu bestaunen, doch wirklich "Fangen" konnte man das auch nicht nennen. Ein paar wenige Rotaugen waren dort per Stippe gefangen worden. Nur einer hatte ein paar Klodeckel im Eimer. Das War Maik Balschunn. Direkt gegenüber den Bäumen hatte er die richtige Tiefe gefunden, wo zumindest ab und an mal ein Brassen vorbeikam und von den ausgelegten Ködern naschte.

 

Bei Schlusspfiff nach vier Stunden Angelzeit stand dann auch das wahrscheinlich schlechteste Fangergebnis eines Anangelns fest. Bei nur 4 Fängern wurden insgesamt nur 16 (!) Fische gefangen. Von diesen konnte Maik am Ende alleine 8 Stück fangen und mit genau 9.000 g den Tageserfolg für sich verbuchen. Auf den 2. Platz landete Frank Sievers mit sage und schreibe einem Brassen von 1.120g (fast schon peinlich). Den 3. Platz sicherte sich Christian Rautenberg mit 4 Rotaugen und 360g vor Joachim Behrens mit drei Rotaugen und 260g. Das war's!

Auch wenn sich dieser Bericht etwas traurig und niedergeschlagen anhört, so bleibt dennoch festzuhalten, dass alle es mit Humor genommen haben und trotzdem Ihren Spaß hatten. Es kommen unter Garantie wieder bessere Tage und dann schlagen für uns alle wieder bessere Stunden :-) In diesem Sinne .....

Petri Heil.


Hier gibt's die Übersicht aller Ergebnisse 2019.