Für unser Nachtangeln am Nord-Ostsee-Kanal hatten sich 17 Personen angemeldet. Hinzu kamen noch zwei weitere Teilnehmer, so dass wir mit 19 Anglern an die Strecke Höhe Breiholz fuhren. Bei sommerlichem, trockenem Wetter störte nur der böige und recht kräftige Seitenwind. Doch dieser sollte sich zur Nacht hin noch ein wenig legen. Also ging es voller Tatendrang ans Werk.

Es wurde gestippt, getwistert, mit Wurm auf Aal gefischt und mit Köderfischen den Zandern nachgestellt. Auch kamen Futterkörbe uns Spinner zum Einsatz. Jeder gab sein bestes und dennoch blieben die Fangerfolge aus. Einzig die Mini-Aale waren uns an diesem Abend treu. Davon kamen weit mehr als 10 Stück ans Tageslicht - zumeist mit verdrehten Montagen, so dass diese neu geknüpft werden mussten.

Zwischendurch wurde sich dann erst einmal gestärkt. Am Grill stand wie gewohnt unser Martin und erfüllte jedem seine Fleischwünsche. Und Heiko hatte eine Gefriertruhe gefüllt mir gekühlten Getränken für alle dabei. Es wäre doch gelacht, wenn jetzt nicht endlich die Fische beißen würden.

Aber es dauerte noch eine ganze Zeit. Zunächst fing Verena Knüppel einen untermaßigen Zander, bevor dann Guido Stangier erste war, der einen maßigen Aal von 50 cm Länge fangen konnte. Aber - auch wenn jetzt mit zunehmender Dunkelheit - die Biss etwas zunahmen, so ließen die nächsten verwertbaren Fische auf sich warten.

Es dauert bis in die letzte Stunde der Angelzeit hinein, bis dann endlich ein paar Fangmeldungen eintrudelten. Zunächst konnte Lars Schmalfeld einen Aal von etwas mehr als 45 cm landen. Ihm folgte dann Maik Balschunn mit einem Aal Anfang 50, bevor dann der 1. Vorsitzende Uwe Frahm zuschlug. Ihm gelang es doch tatsächlich einen Aal von 71 cm in die Maschen zu legen. Ein nicht alltäglicher Fang - zumal die Aale in den letzten Tagen und Wochen sehr schlecht gebissen haben.

Aber vergessen wollen wir hierbei nicht, dass kurz vor Schluss noch ein Aal gefangen wurde. Ragna Behrens - ihres Zeichens das erste Mal dabei - konnte einen 60er Aal zum Landgang überreden. Ihr Mann Joachim konnte da nur neidisch staunen und beim Hakenlösen helfen.

Damit stand dann auch das Tagesergebnis fest:  1. Platz Uwe Frahm, 2. Platz Ragna Behrens und 3. Platz Maik Balschunn ... Herzlichen Glückwunsch!

Auch wenn mit diesem Ergebnis die Jahreswertung schon so gut wie vergeben zu sein scheint, so gibt es immer noch zwei Gemeinschaftsfischen zur Ermittlung des Angelkönigs und - wer weiß - gerade dieses Jahr beweist doch eindringlich, wie wechselhaft der Fangerfolg sein kann. In diesem Sinne wünschen wir Allen weiterhin viel ... 

Petri Heil.