Für dieses Angeln ging es abseits von unserer Hausstrecke an die Eider Höhe Prinzenmoor km 23-25. Beim Treffpunkt wurde daher jedem Teilnehmer - so wie es sich gehört - ein Tagesschein für diese Strecke ausgestellt. Die Erwartungen, dort Raubfische zu überlisten, war sehr groß. Der Grund dafür - in der Woche zuvor wurden in der unmittelbaren Nähe zu dieser Strecke nicht weniger als 14 Zander, 2 Hechte und ein Rapfen gefangen. Nur von den Aale war noch nichts zu hören.

Frohen Mutes ging es nach Verlosung der Angelplätze im Konvoi an die Angelstrecke. Dort begrüßte uns eine stramme Brise, die den meisten direkt ins Gesicht blies. Die ersten Stunden des Angelns kamen immer wieder Böen bis Stärke 7 auf. Nicht ohne Grund hatte unser Gerätewart für den Grillmeister und die Sitzecke einen Windschutz errichtet. Vielen Dank, Heiko! Tolle Idee!

Das Angeln ging los und nach nicht einmal einer Stunde lag der erste Zander im Gras. Holger Hinrichsen freute sich - jedoch zu früh. Der Zander hatte nicht ausreichend Maß und durfte wieder schwimmen. Jetzt gab es erst einmal Grillwurst vom Grill. Unser Grillmeister Martin Ehlers bediente uns nach Belieben. Und dank des Windschutzes, den Heiko mit Joachim gebaut hatte, kam sogar etwas Gemütlichkeit auf - wovon ein, zwei Angler sicher gut berichten könnten :-)

Beim Essen stellte sich die Frage, sollte es also tatsächlich heute Fisch satt geben? Nun ja - wir wollen nicht lange um den heißen Brei herum tanzen. NEIN - der Abend verlief nicht wie erhofft. Nach ein paar wenigen Barschen machte  zwar die eine oder andere Fangmeldung von Zandern und einem Hecht die Runde, doch so wirklich gut waren die Fänge nicht. Besonders im mittleren Abschnitt ging überhaupt nichts. Am Ende standen bei den Erwachsenen 6 Zander (davon 3 maßige), ein Hecht, ein 60er Aal und 4 Barsche zu Buche. Holger Hinrichsen konnte sich mit 2 Zandern und 7.620 Punkten den 1. Platz sichern. Ihm folgte Jan Wagner mit einem 65er Zander (4.680 Punkte). Den 3. Rang belegte Peter Knüppel mit einem Hecht und 2.320 Punkten.

Bei den Jugendlichen war Noah Stangier der Hecht im "Mädchenteich". Er und die drei Mädels Hanna und Mette Frahm sowie Levke Freyer versuchten ebenfalls ihr Glück auf Raubfische. Leider blieb der große Fang aus. Nur Noah konnte mit zwei Barschen ein paar Fische auf die Schuppen legen. Dennoch waren alle zufrieden ... hatten sie doch ihr Hobby in geselliger Runde ausüben können, ein paar Grillwürste essen dürfen und zudem noch eine Ehrengabe erhalten. Beim nächsten Angeln sind sicher wieder mehr Jugendliche am Start.

Geselligkeit wird bei uns groß geschrieben - und diese kam beim Raubfischangeln auf jeden Fall nicht zu kurz. Gute Gespräche und Fachsimpeleien fehlten nicht, genauso wenig, wie Anglerlatein und Anekdoten. Da macht es auch nichts aus, mal als Schneider nach hause zu gehen. In diesem Sinne ...

Petri Heil.