Anangeln 2025
04.05.2025
Dieses Angeln geht aus mehreren Gründen in die Geschichte des ASV Eider Hamdorf ein - und dies hat folgende Gründe.
Wie bei uns seit einigen Jahren üblich, muss man sich zu den Angelveranstaltungen vorher beim Vorstand anmelden. Nachdem die Anmeldungen zunächst schleppend eingingen, haben wir über unserem regelmäßigen Newsletter noch einmal an das Anangeln erinnert - auch so, wie wir es immer tun. Doch dieses Mal war etwas anders. Nach und nach flatterten immer mehr Anmeldungen auf unseren Tisch. Sie gingen per Mail ein, per Anruf beim Sportwart, per Kontakt zum 2. Vorsitzenden, persönlich auf einem Treffen anlässlich einer anderen Veranstaltung ... sie kamen einfach von überall! Zwischenzeitlich waren wir bei sage und schrieben 32 Anmeldungen, von denen dann schlussendlich 30 tatsächlich noch teilnehmen konnten: WOW - was für eine Zahl!
Hierzu trugen auch zwei Jugendliche bei. In diesem Jahr haben wir uns entschieden, die Jugendlichen bei den Erwachsenen mit angeln zu lassen - natürlich mit eigener Wertung. So können diese noch mehr lernen, in dem sie mit den Erwachsenen in Kontakt kommen.
Der tatsächliche Höhepunkt kommt aber erst noch.
Mit viel Euphorie und sehr guter Stimmung fuhren wir an die Angelstrecke. Auch wenn es in der Nacht endlich mal etwas geregnet hatte und auch wenn der Wind zugenommen hatte und die Temperatur merklich gesunken war, so war der Optimismus groß. Nicht zuletzt trug dazu auch die Erfahrung eines Testangelns - wohlgemerkt an einer anderen Stelle unseres Gewässers - eines Teilnehmers vom Vortag bei, bei dem dieser mit vielen tollen Fischen belohnt wurde. ABER - es sollte alles anders kommen - als wir es gehofft und uns gewünscht hatten. Nein ... es wurde sogar noch viel schlimmer.
Dass man in der ersten Stunde nicht unbedingt sofort viel Fisch fängt, das ist ja bekannt. Doch nach 60 Minuten hatte noch niemand etwas im Eimer.
Dass man in der zweiten Stunden gleichwohl mit Fisch rechnen kann, das sind Erfahrungswerte. Doch auch nach 120 Minuten - das sind zwei Stunden - gab es bis auf einen Barsch von 10cm Länge keinen weiteren Fänge zu verzeichnen.
Dass wir Angler Optimisten sind und in der dritten Stunde weiter mit vollem Elan dabei sind, das ist selbstverständlich. Doch wenn dann nach 180 Minuten (3 Stunden) immer noch nichts zählbares im Eimer liegt, dann ist es mit dem Elan auch nicht mehr weit her.
Dass aber nach 3 Stunden und 55 Minuten weiterhin nur dieser eine, kleine Barsch von Lars Schmalfeld überlistet werden konnte - ja dass verschlug allen die Sprache.
Doch dann ... plötzlich ... um 11:25 Uhr - 5 Minuten vor dem Ende ... Frank Sievers war bereits mit dem Abbau des Angelplatzes beschäftigt und nur noch die drei Ruten sowie der Kescher waren noch in Aktion ... da geschah es:
BISS!! Die Rutenspitze zeigte kräftige Stöße und der Fisch riß fast die Rute vom Ständer! Unfassbares Stauen bei den Kollegen, die den Biss live mit erlebten. "Es gibt sie doch noch - die Brassen!" Nach heftiger Gegenwehr und 60m Wegstrecke vom Angelplatz bis in den Kescher konnte Frank sich über einen Brassen von 1.120g freuen. Hier bewahrheiten sich gleich zwei Grundsätze: "Gefangen werden kann bis zum Schluss." und "Der Kescher wird immer als letztes abgebaut."
Was für ein verrückter Angeltag. Am Ende wurde viel gelacht und gefachsimpelt, warum die Fische es heute nicht gut mit uns meinten. Ob Wetter oder Laichgeschäft oder zuviel Lärm - wir werden es nicht herausfinden. Doch am Ende konnte sich jeder zumindest bei der Platznummernverlosung ein schönes Stück Fleischware ergattern. Mit dem Leitsatz "Beim nächsten Mal kann es nur besser werden." hoffen wir vom Vorstand für unsere kommenden Veranstaltungen einen genauso guten Zuspruch - und dann klappt es auch wieder mit den Fischen.
In diesem Sinne ... wir sehen uns beim Raubfischangeln am NOK am 08.06. Bis dahin wünschen wir Euch viel ...
Petri Heil.
Hier gibt's die Übersicht aller Ergebnisse 2025.