Spiegelkarpfen
gefangen am 06. & 07.04.2007
Fischart | Spiegelkarpfen | Gewicht | 22,0 Pfund | Länge | -nicht bekannt- |
Köder | -nicht bekannt- | Fangort: | Lohklint | Fänger | Longshank X |
Pfingsten war angesagt und so entschlossen sich Sascha und ich ans Wasser zu
fahren, um unsere Zeit somit am sinnvollsten und mit dem was uns am meisten Spaß
macht zu verbringen - richtig, dem Karpfenangeln. Sascha war schon Freitag
Nachmittag am Wasser und musste einen Tag auf mich warten, da ich leider am
Samstag bis um 14 Uhr malochen musste. Naja nachdem auch diese Hürde genommen
war, flitzte ich so schnell mein Civic konnte nach hause und belud meine
Schwalbe mit dem gesamten Tackle und fuhr los. Mittlerweile zeigte der Uhrzeiger
auf 15:30 Uhr und nach dreiviertelstündiger Fahrt erreichte ich das kleine
Dörfchen, wo ich meine Gastkarte kaufen sollte. Auch dieses war in Windeseile
erledigt und dann ging's ab ans Wasser.
Das herrliche an der Sache war, dass wir an einem Platz
saßen, welches ein Privatgründstück ist, besser gesagt der Garten von einem
Bekannten Saschas. Ein Traum direkt an diesem Fluss zu wohnen...
Dieses bot uns ein nahe zu fünf Sterne Angeln, denn morgens und abends brachte
uns der Schwiegersohn des Gründstücksbesitzers immer frischen Kaffee vorbei.
Sehr angenehm war auch ein direkt am Wasser liegender Angelschuppen in dem wir
kochten und aßen.
Naja, zurück zum eigentlichen Bericht. Nachdem ich angekommen war, brachte ich mein Tackle ans Wasser, welches ca. 40 m von meinem Auto weg war, also kein großartiges und anstrengendes geschleppe. Alles wurde schnell aufgebaut und um 18 Uhr waren alle Fallen im Wasser. Dann hieß es erstmal eine rauchen und etwas trinken. Wir schnackten bis in die Nacht und legten uns voller Erwartung schlafen.
Aber als wir Sonntag morgen aufwachten, stellten wir fest, dass sich in der Nacht nur wenig getan hat. Also beköderten wir die Ruten neu und ab ging die Post. Der restliche Tag blieb auch ruhig und Sascha und ich fingen langsam an uns mit dem Gedanken abzufinden, dass wir wohl schneider nach hause fahren werden. Langsam fing es an zu dämmern, als wir gemütlich in unseren Stühlen saßen und ein bisschen auf "Stinkefisch" angelten und den traumhaften Abend genossen und die Wasseroberfläche beobachteten. Ich schaute gerade auf eine Stelle, wo Sascha eine seiner Ruten liegen hatte und dann platschte es heftigst.
Gerade wollte ich Sascha mitteilen, dass die Fische wohl
doch am Platz sind, doch in diesem Moment sprang er zu seinen Ruten und rief
"Meine Rutenspitze bewegt sich"... Kaum hatte er es ausgesprochen, meldete sich
der mittlere Bissanzeiger mit einem Dauerton, den Sascha sehr kurz gehalten hat.
Nach einem schönem und harten Drill, den ich auf Band festgehalten habe, durfte
der 22 pfündige Halbzeiler, der mit riesigen Flossen ausgestattet war, den
Kescher von innen begutachten. Der Fisch wurde versorgt und fotografiert. Der
Grund dafür war, dass keiner von uns beiden Trotteln eine Waage mitgenommen
hatte und wir somit auf einen Freund von Sascha warten mussten.
Die Nacht verlief auch ohne jede weitere Aktion und so packten wir nach einem
späten Frühstück unsere Sachen und fuhren in Richtung Heimat.
mfg Ruslan