Auf der Wunschliste für 2007 stand bei unseren Jungendlichen ein Angeln im Nord-Ostsee-Kanal. Diesen Wunsch konnten wir jetzt erfüllen und das Raubfischangeln dort veranstalten. Auch wenn wir Jugendbetreuer mit gemischten Gefühlen ans Gewässer fuhren - denn wer von den Jugendlichen hat schon die richtige Ausrüstung für den Kanal - so hatten wir dennoch Hoffnung, einige Fische fangen zu können.

Mit 13 Jugendlichen war dann auch die Resonanz größer als erwartet, so daß wir unterstützt von einigen Eltern an das südliche Kanalufer Höhe Claustal (km 45-46) fuhren. Dort hat man einen tollen Überblick über alle Angelplätze, denn der Kanal mit seine Steinpackungen sollte nie unterschätzt werden. Gerade für Ungeübte und Jugendliche kann schnell einmal ein Bad im Kanalwasser die Folge sein, und das wollten wir gerne verhindern.

Kaum am Wasser angekommen und die ersten Ruten ausgeworfen, hörte man vielerorts "Biß". Doch in den meisten Fällen stellte sich heraus, daß da wohl nur ein Friedfisch am Wurm genuggelt hatte. Und ein Raubfisch ließ sich schon gar nicht überlisten. Erst mit der einsetzenden Dämmerung konnte Maxi Selmer dann den ersten Aal landen. Kein Ungetüm aber mit 50 cm Länge schon als Räucheraal zu bezeichnen.

Zwischendurch konnten sich alle Beteiligten an Grillfleisch und Grillwurst sowie kühlen Getränken stärken, um dann die letzten Stunden bis kurz vor Mitternacht in Angriff zu nehmen. Doch auch das half nicht viel. Die Bisse wurden immer seltener und weitere Raubfische kamen auch nicht ans Tageslicht. Vielmehr wurden jetzt die Schimpfworte laut. Bei vielen Jugendlichen machte sich jetzt die fehlende Ausstattung bemerkbar. Denn so mancher Haken und so manches Blei ging in den Steinpackungen verloren. Man kann wohl sagen, daß die Jugendlichen Lehrgeld bezahlt haben und auch die absolut mangelhafte Ausbeute wird wohl eine erneute Ansetzung eines Kanalangels eher fraglich erscheinen lassen :-)

Kurz vor Schluß dann doch noch ein Fang. Tim Ferber konnte ebenfalls einen Aal überlisten. Auch dieser war genau 50 cm lang und so mußte beim abschließenden Wiegen der Sieger ermittelt werden. Hier erwies sich der Aal von Tim als ein wenig kräftiger, so daß der Tagessieg an Tim Ferber ging - gefolgt von Maxi Selmer.