"Angeln für den Otter"

Angeln an der Mühlenau am 22.06.2008

 

Erstmals haben wir die Gelegenheit an der Mühlenau in Bargstall zu angeln. Der Pächter Hermann Peters hat uns eingeladen, einmal die Au zu erkunden und den dortigen Fischreichtum zu testen.

 

Die Au - selber an der breitesten Stelle kaum 5 Meter breit - ist ein absolut natürliches Gewässer. Das zeigt auch die bereits angesprochene Fischvielfalt. Neben den allgegenwärtigen Brassen und Rotaugen, tummeln sich auch kapitale Schleien und Barsche umher. Auch die Karpfen fehlen nicht und wachsen zu stattlichen Größen heran. Und nicht zu vergessen die Aale und Hechte, die auch in diesem Jahr schon in kapitalen Größen gefangen wurden.

 

Dieses Gewässer wollen wir mit den Jugendlichen am 22.06. ab 14:00 Uhr beangeln. In der Nähe des Schöpfwerkes zur Eider werden wir die Strecke beziehen und versuchen, den einen oder anderen Fisch zu fangen. Der Pächter hat dieses Angeln unter das Motto gestellt - "Angeln für den Otter". Alle gefangenen Fische werden im Anschluß den Ottern Lilly und Anton im Naturschutzzentrum Hohn gestiftet. Mit dieser Aktion wollen wir auf die erfolgreiche Arbeit des NUZ in Hohn hinweisen und ebenfalls einen Beitrag dazu leisten.         Wie es war, das erfahren Sie weiter unten ...


 

Wie wir es uns gewünscht hatten, konnten wir die Jugendlichen endlich 'mal wieder für ein Event begeistern. Mit insgesamt 16 Teilnehmern aus der Jugendgruppe und 4 Schnupperanglern war die geplante Angelstrecke schnell gefüllt, so daß wir sogar noch einige Ausweichplätze anlegen mußten.

 

Nachdem Treffen um 14:00 Uhr ging es geschlossen an die Mühlenau. Auffällig war, daß der Ort im Bargstaller Koog vielen Jungendlichen aber auch Erwachsenen gar nicht bekannt war. Und das, obwohl er doch in unmittelbarer Nähe zu uns liegt. Selbst die Presse fand nur mit Hilfe des Verpächters Hermann Peters an die Au, um dort aber aus dem Staunen nicht mehr heraus zu kommen, so viele Neuigkeiten erfuhr sie aus dem Entstehen des Koogs sowie der Mühlenau, von den Pächtern der anliegenden Ländereien und zu welcher Gemarkung diese gehören.

 

Hermann Peters hilft beim Keschern des Großen Brassen von Lasse SieversNeben den Jugendlichen zog es bei herrlichem Wetter auch viele Eltern, Geschwister und sonstige Interessierte an die Au. Es entwickelte sich ein tolles Angelvergnügen, bei dem bis zu 40 Personen gleichzeitig die Angelstrecke säumten. Aber es wurde natürlich auch geangelt. Kaum die Angel ausgeworfen, so vermeldete Ben Carstens - ein Schnupperangler den ersten Fisch - einen Barsch ... und es sollte nicht der letzte sein. Gleich darauf rief Lasse Sievers - ebenfalls ein Schnupperangler - nach dem Kescher. Er hatte etwas großes am Haken: einen Brassen über 3 kg !

 

Den Jugendlichen des Vereins - allesamt auf einer Anliegerkoppel untergebracht - konnten zunächst keine Fänge vorweisen, so daß erst einmal das köstliche Grillfleisch genossen wurde. Dann aber kamen auch hier die ersten Bisse. Dabei konnten alle Fänger Erfahrung sammeln, wie es ist, einen wirklich großen Brassen an der Rute zu haben. Denn bei Gewichten von 2.200 Gramm aufwärts lagen die gefangenen Brassen weit über den Größen, die die Jugendlichen aus der Eider kennen.

 

Leider mußte die Veranstaltung eine Stunde früher abgebrochen werden, da ein Gewitter mit gewaltigen Regengüssen das Angeln unmöglich machte. Selbst das Wiegen der Fische viel quasi ins Wasser, so daß die Siegerehrung auf das nächste Angeln - dem Mondschein-Cup verschoben werden mußte.
Dennoch bleibt festzuhalten, daß ca. 20 kg Fisch für die Otter zusammengekommen sind, was 50 Mahlzeiten entspricht. Trotz des Abbruchs waren sich alle einig - gerne würden wir dieses Angeln einmal wiederholen.

 

Unser besonderer Dank gilt Hermann Peters, der als Verpächter der Au uns dieses Angeln erst möglich gemacht hat !