Angeln für den Otter

an der Mühlenau in Bargstall

27.06.2009

Zum zweiten Mal hatten wir von Hermann Peters die Erlaubnis erhalten, an dessen Pachtgewässer - der Mühlenau - zu angeln. Selbstverständlich war der gesamte Fang auch dieses Mal wieder für die Fischotter Lilly und Anton bestimmt.

Die Au als solches mit ihrem Fischartenreichtum, dem Pflanzenbewuchs und den außergewöhnlich großen Brassen, stellt den Angler vor eine besondere Herausforderung, die wir in der Eider nur selten vorfinden. Hier muß mit Köpfchen geangelt werden, da ansonsten die Seerosen einem das Leben sehr schwer machen können. Auch die geringe Breite und Tiefe der Au führen dazu, daß man sich noch ruhiger am Wasser verhalten muß. Und dann noch die großen Brassen - einmal gehakt, veranstalten sie schon ein mächtiges Gewitter und dann ist das Geschirr, die Rollenbremse und das Geschick des Anglers gefordert, um den Fisch sicher zu landen.

Alles das bietet uns die Au und damit auch die Möglichkeit, die Jugendlichen auf die Probe zu stellen. Denn wer hier Fehler macht, der wird sofort mit dem Verlust des Fisches bestraft.

Den Jugendlichen hatten wir dies mit auf den Weg gegeben und so gingen alle Teilnehmer frohen Mutes an die Sache heran. zunächst tat sich aber gar nichts. Was aber auch nicht unverständlich war, mußte sich doch im Wasser erst einmal alles wieder von den umherlaufenden Anglern beruhigen.
Doch dann gab es die eine oder andere Bißsituation. Aber - zu unserem Bedauern als Jugendwarte - vermochten die Jugendlichen die Fische nicht zu landen. Das rissen Haken ab, weil zu hart gedrillt wurde. Dann gab es Schnurbruch aufgrund eines schlechten Knotens. Dann schaffte ein Fisch es, in die Seerosen zu flüchten, was dann auch wieder Schnurbruch zur Folge hatte. Und sogar aufgebogenen Haken waren zu bestaunen. Und dann - kurz vor Schluß - auch noch ein toller Run, aber ... eine nicht oder schlecht eingestellte Rollenbremse sorgte dafür, daß auch dieser Fisch entkam.

Wir wollen aber nicht vergessen, daß zumindest zwei Fische gefangen wurden. Ole Bock mit einem Barsch von 300 Gramm und Florian Voß mit einem Brassen von 3.000 Gramm waren die glücklichen.

Fazit: Bei köstlicher Wurst vom Grill, einer prall gefüllten Schüssel voller frischer Erdbeeren - gestiftet von Lotte Peters - ließen es sich die Kinder gutgehen. Und zudem hatten alle eine tolle Lehrstunde, auch wenn diese für den einen oder anderen recht schwerzhaft ausfiel. Aber alle waren sich einig, in 2010 wieder an die Mühlenau fahren zu wollen.

Hier gibt's die Übersicht aller Ergebnisse 2009.