Morgens - 7:00 Uhr am Treffpunkt - es hatte in der Nacht geschneit und das Thermometer war wieder unter die 0° Celsius gerutscht - standen dann 5 Jugendliche mit Sack und Pack bereit. Eine kurze Umfrage "Wollt ihr trotz des Wetters los?" wurde mit einem klaren "Ja!" beantwortet und da auch die Eltern keinen Einspruch einlegten machten wir uns auf den Weg nach Alt Duvenstedt.

Am Angelteich wurden dann umgehend die Plätze bezogen. Es wehte ein eisiger Ostwind, so daß die Jugendlichen im Schutz der Böschung angeln durften und die Erwachsenen sich in den Wind stellten. Tags zuvor wurde mir am Teich von den Anglern geschildert, daß die Forellen rund um den Aufbewahrungsbehälter gebissen hätten. Also waren wir frohen Mutes, daß unsere Platzwahl auch allen einen Fang bescheren würde.

Alle Ruten wurden schleunigst ausgelegt - den Köder möglichst in Grundnähe auftreibend angeboten - und dann ging es mit den Händen i die Taschen und mit dem Körper unter den Schirm. Denn das Wetter zeigte sich weiterhin von der kalten Seite. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt und stetigem Schneefall - der Schnee lag teils quer in der Luft - war die Angelei nichts für "Frostbeutel". Und das Wetter sollte sich auch nicht grundlegend ändern!

In den ersten zwei Stunden ging so gut wie nichts. Keiner am Teich konnte Bisse verzeichnen und das sonst so erfolgreiche Schleppen war aufgrund des Wetters nicht wirklich annehmbar und wurde daher so gut wie vernachlässigt. Erst mit dem Einsetzen der Fische durch den Teichwirt Klaus Eichen kam Leben in die Ruten. Kaum waren die Fische ausgesetzt, verzeichneten die Ruten, die in der Nähe des Behälters ausgelegt waren, Bisse. Nach und nach stellten sich dann auch Bisse an den Ruten ein, die näher am Ufer ausgelegt waren - jedoch eigenartiger Weise nur auf der Westseite des Sees. Die Jugendlichen mußten allesamt etwas länger auf ihren ersten Biß warten.

Am Ende des Angelns - alle Jugendlichen hatten tapfer bis 13:00 Uhr ausgehalten - konnten wir 16 gefangene Forellen zählen, von denen die Jugendlichen 4 Stück erbeuteten. Den Forellensee-Cup errang Mathis Stangier mit einer Forelle von 830 Gramm und verteidigte damit den Pokal aus dem Vorjahr. Der zweite Platz ging an Tobias Seifert mit einer Forelle von 820 Gramm. Zur Ermittlung des 3. Platzes mußte das Maßband herhalten. Sowohl Felix Claußen als auch Tim Krassowski hatten je eine Forelle von 710 Gramm gefangen. Da die Forelle von Tim 1,5 cm länger war, als die von Felix, ging der 3. Platz an Tim. Alle Jugendlichen erhielten Preise für Ihre Angelausrüstung

An dieser Stelle möchte ich den Jugendlichen ein großes Lob zollen! Es ist nicht selbstverständlich, bei solchen Wetterbedingungen dem Hobby Angeln nachzugehen. Selbst einigen Erwachsenen wurde es zu kalt und zogen es vor, den Teich noch vor dem Mittag zu verlassen.

Also Jungs - darauf dürft Ihr Euch gerne etwas einbilden!!! Weiter so!!!

Petri Heil.
Frank Sievers - Jugendwart