Winterangeln an den Bootsstegen

12.11.2016

Winterangeln - hört man dies das erste Mal, so stellt man sich darunter sicher eine Veranstaltung bei Eis und Schnee vor. "Verrückt, dies Angler", würde so mancher sagen. Und - nun ja - in diesem Jahr muss man dem wohl irgendwie Recht geben. Denn, so wenig winterlich sich das Wetter bis kurz vor diesem Tag auch zeigt, umso kräftiger machte der Winter an diesem Tage auf sich aufmerksam.

Schon am Vorabend dämmerte so manchem von uns, "das wird eine saukalte Angelegenheit." Morgens an den Bootstegen bestätigte sich dies dann auch. Nicht nur, dass die Kälte uns voll im Griff hatte ... neeeiiiiin ... sogar die Eider war mit einer dünnen Eisdecke bedeckt. Was für Aussichten! Also hieß es zunächst - Kescher raus und Eisfischen. Jeder machte sich an seinem gewählten Steg zu schaffen und beseitigte so gut es eben ging den Eisfilm, um danach den Köder auslegen zu können. Ja - Köder auslegen war angesagt. Werfen war nicht möglich, wollte man nicht im Eis stecken bleiben. Aber ... idyllisch war es Allemal - wie diese Bilder belegen.

Es vergingen die ersten Stunden und mit fortschreitender Dauer wurden allen klar, das dieser Tag nicht unbedingt ein Fangtag sein würde. Spätestens als nach zwei  Stunden am Barsch-Hot-Spot von Guido und Maik immer noch kein Barsch gebissen hatte und sich auch sonst nirgends irgendetwas regte, blieb nur die Hoffnung auf den Zufallsfang. Und dieser sollte sich dann auch einstellen. Obwohl - von Zufall konnte eigentlich nicht die Rede sein. Mit der weiter aufsteigenden Sonne und dem leicht aufkommenden Wind, ließen sich die Köder jetzt über das Eis hinweg werfen und auch wieder hindurch zurückziehen. So gelang es, in den letzten beiden Stunden noch drei Hechte an die Haken zu bekommen. Die Fangplätze lagen an drei benachbarten Bootsstegen, wobei die Hechte durchaus weiter draußen gebissen hatten.

Die Fänger waren glücklich und berichteten beim heißem Punsch und Würstchen von Ihrem Fang. Wenn auch nur zwei Hechte maßig waren, so gab es doch Grund sich zu freuen. Da sich die Barsche auch bis zum Schluss nicht blicken ließen, sollten dies die einzigen Fänge des Tages bleiben. Bei der Siegerehrung konnte dann auch Peter Jungermann - sichtlich hoch zufrieden - als 1. mit einem Hecht von 1.200 Gramm die Glückwünsche des Sportwartes Peter Knüppel in Empfang nehmen. Ein ebenso zufriedener und auf eine tolle Saison zurückblickender Uwe Frahm belegte den 2. Rang. Sein Hecht wog 940 Gr.

 

Alles in allem war es wieder eine tolle Veranstaltung mit einem Wetter als Rahmen, welches wir uns gerne wieder wünschen würden, wenn denn auch die Fische noch beißen würden. Nun ja, in 2017 stehen wir wieder an den Bootsstegen und dann gibt es sicher auch wieder Fisch. In diesem Sinne ...

Petri Heil.

  


Hier gibt's die Übersicht aller Ergebnisse 2016.